Firnschnee, Tempo und ein langer Abend – das Skirennen des Edelweißclub Salzburg

Zwanzig Leute, die Bock auf Geschwindigkeit haben. Ein Berg. Griffiger Schnee. Die Sonne brannte, als wäre schon Frühling. Der Aufstieg von Wald zum Schöpfing war noch gesittet, ein paar lachten, ein paar genossen still, alle schwitzten. Aber oben, auf 2160 Metern, da war Schluss mit Gerede.

Dann fiel der Startschuss. Und plötzlich war es nur noch Geschwindigkeit. Skikanten schnitten durch den Schnee, Adrenalin mischte sich mit der warmen Bergluft. Jeder wollte als Schnellster unten sein, jeder jagte die Ideallinie. Keine Gnade. Keine Ausreden. Eine Abfahrt entlang der Aufstiegsroute, schnell, wild, erbarmungslos.

Abends im Hotel gab’s die Siegerehrung. Martina Mazur holte sich den Titel bei den Damen, Florian Gnann war der Schnellste bei den Herren. Große Namen des Clubs, große Sieger. Dann kam der Wein. Und die Musik. Und die Geschichten wurden mit jeder Stunde ein bisschen lauter, ein bisschen verrückter.

Am Sonntag zogen die letzten Unermüdlichen noch los zur Felskarspitze. Wolken hingen über dem Berg, aber der Schnee blieb gut. Später, beim Kirchenwirt in Zederhaus, saßen sie wieder beisammen, tranken, lachten, und irgendwie war alles genau so, wie es sein musste. Ein Wochenende, das nachhallt – in den Muskeln, in den Köpfen, in den Geschichten, die man noch oft erzählen wird.

27.2. 25
Georg

 

Die Ergebnislisten: