Österreichs Höchster im Winter, 22.02.2020

Die höchste Erhebung Österreichs als Tagestour zu machen, daß gehört wohl zu den großen Skitouren in unserem Umkreis. Nicht nur wegen der Höhe und den Schwierigkeiten beim Auf- und Abstieg, auch konditionell ist der Ski-Glockner eine Herausforderung für jeden Alpinisten. Dennoch ist der Gipfel bei guten Verhältnissen im Winter auf dem Normalweg oft einfacher zu erreichen als im Sommer. Flo und Roli waren vergangenen Samstag mit zwei Freunden oben und berichten uns davon:

Großglockner mit Ski, 22.02.2020
Roland Moltinger, Florian Valentic, Franz Malli, Christian Lajosch
Abfahrt in Salzburg um 02:30 Uhr

05:00 Uhr Abmarsch bei sehr guter Schneelage vom Parkplatz Lucknerhaus (1.918 m)

Vorbei gehts an der Lucknerhütte (2.241 m), den Glocknerbereits vor Augen, steilt das Gelände im Ködnitztal an. Weiter vorbei an der Stüdlhütte (2802 m) und nach Osten weiter bergan in Richtung Ködnitzkees.
Am Ködnitzkees seilen wir uns sicherheitshalber an und weiter gehts in Richtung Adlersruhe,  österreichs höchst gelegene Schutzhütte. Wir sind nicht über den Sommerweg zur Adlersruhe  unterwegs, sondern zum obersten Rand des Ködnitzkees und dann links von der Hütte durch eine schmale Schneerinne. Übers Glocknerleitl geht es weiter zum Kleinglockner und im Gratverlauf weiter zur Schlüsselstelle – dem Glocknerschartl. Über die letzten steilen Platten erreichten wir kurz vor 10 Uhr den Gipfel  auf 3.798 m. Das alles bei traumhaftem Wetter und guten Schneebedingungen.

Einziger Wermutstropfen, wir hatten sehr starken Fön und der lädt nicht gerade zum langen verweilen am Gipfel ein. Der Abstieg sowie die Abfahrt erfolgen im gleichen Verlauf wie der Aufstieg. Zurück beim Auto gibt es erstmal ein mitgebrachtes Hopfen-Elektrolytgetränk und bei der anschliessender Einkehr im Lucknerhaus das dazu passende „Panierte“. Natürlich mit noch mehr gebrautem „Hopfenblütentee“!

Roland Moltinger